Austern und Champagner! Doch welche Austern sind am leckersten? Was verrät die Form über den Geschmack? Leben diese wirklich noch, wenn du sie in den Mund stecktst?
1. Superfood! Austern sind sehr gesund und zudem gut für die schlanke Linie. Sie enthalten fast kein Fett und kaum Kalorien (80 kcal/100 Gramm), dafür aber viele Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
2. Aufgrund ihres hohen Zinkgehaltes sollen Austern das Immunsystem stärken und vor Erkältungen schützen.
3. Aphrodisiakum? (ist ein Wirkstoff zur Belebung oder Steigerung der Libido) Das konnte wissenschaftlich leider nie bewiesen werden, doch Überlieferungen zufolge soll Casanova bis zu 50 Austern am Tag geschlürft haben.
4. Die Grösse der französischen Auster wird in die Kategorien 0 bis 5 eingeteilt, wobei 5 das kleinste und 0 das größte Kaliber ist.
5. Das Format 000 bezeichnet eine 150 Gramm schwere Auster, was einem Durchschnitts-Steak entspricht!
6. Die am häufigsten verkaufte Austerngröße ist „numéro 3“, denn dieses Mass empfinden die meisten Menschen am angenehmsten.
7. Je dicker die Auster ist, desto weniger salzig schmeckt sie.
8. Die grösste Auster der Welt – 35 cm lang und 2 Kilo schwer – wurde im Jahr 2014 bei Saint-Malo in der Bretagne gefunden.
9. Frische Austern kannst du max. 10 Tage nach dem Verpackungsdatum noch essen. Checkt also immer die Angaben auf der Austernkiste und bewahrt diese nach dem Kauf im Kühlschrank.
10. Eine frische Auster sieht noch etwas feucht aus und fühlt sich schwer an.
11. In Frankreich werden hauptsächlich 2 Austernsorten angeboten: les plates (flach) und les creuses (gewölbt). Zur ersten Gruppe gehört u.a. die bekannte bélon aus der Bretagne. Die meisten Austern, die man in Restaurants oder auf dem Markt bekommt, sind gewölbte Austern.
12. Die 3 bekanntesten, gewölbten Austernsorten Frankreichs sind:
– Normale creuses („pleine mer“ von den Austernbänken im Meer oder aus einem Wasserbecken wie dem Bassin d’Arcachon)
– Fines de claires (Austern, die noch eine Zeitlang in Brackwasser gehalten werden, in einer sog. claire, einem Austernbecken)
– Spéciales de claires (sie bleiben noch länger in der claire und bekommen zusätzlich Nahrung).
13. Die – grob skizzierten – Geschmacksunterschiede: Creuses de pleine mer sind am salzigsten, fines de claires haben einen milderen Geschmack und sind im Biss etwas fleischiger, die spéciales sind noch fleischiger und haben das vollste Aroma.
14. Puristen essen ihre Austern Natur pur aus der Schale, ohne Beilagen. Als bekannteste Zutaten gelten ein Schuss Rotweinessig mit Schalottenstückchen, eine Prise schwarzer Pfeffer oder frischer Zitronensaft.
15. Ein Austernzüchter kümmert sich 3 bis 4 Jahre um eine Auster, die man innerhalb von ein paar Sekunden runterschluckt.
16. Wenn ihr in Frankreich auf dem Markt ein Dutzend Austern kauft, dann bekommt ihr in der Regel treize à la douzaine (also dreizehn anstatt zwölf), d.h. eine Auster geschenkt.
17. Austern öffnet man maximal eine Stunde vor dem Verzehr. Dabei gießt man sofort die erste Wasserlage aus der Schale. Die neue Wasserschicht, die danach aus der Auster emporsteigt, schlürft man zusammen mit der losgelösten Auster.
18. Von Natur aus sind Austern im Sommer laiteuse (milchig) und haben ein etwas fettiges Aroma. Am köstlichsten sind Austern daher zwischen September und Mai. Doch inzwischen werden viele Austern so gezüchtet, dass sie das ganze Jahr über erhältlich sind und – auch im Sommer – keine Geschmacksveränderung aufweisen.
19. Ja, es ist tatsächlich wahr. Rohe Austern „leben“ noch, wenn man sie isst. Und das könnt ihr auch sehen: Wenn ihr mit der Messerspitze gegen den Rand der Auster drückt, dann sollte sie sich ein Stückchen zurückziehen.
20. Kein Fan mehr von rohen Austern? Träufle dann etwas Zitronensaft auf die frisch geöffnete Auster, bedecke sie mit einer hauchdünnen Scheibe Butter, etwas Petersilie und Pfeffer und setze sie 3-5 Minuten in den heißen Ofen mit Grillfunktion. Herrlich!
https://www.frankreich-webazine.de/20-fakten-rund-um-die-auster/
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